Eine herkömmliche Ausbildung oder Studium sind nicht die einzigen Möglichkeiten, einen Berufsabschluss als SoftwareentwicklerIn zu erlangen.
In diesem Artikel liefern wir die wichtigsten Infos darüber, wie ein beruflicher Neustart über eine Umschulung zum Softwareentwickler funktionieren kann!
Die Frage ist oberflächlich sehr einfach zu beantworten: SoftwareentwicklerInnen entwickeln Software :-)
Wir sprechen hier vom Programmieren! Die wichtigste Aufgabe ist es also, Code zu schreiben, aus dem dann eine Anwendung besteht.
Das können Apps auf dem Handy, Computerprogramme oder Anwendungen sein, die im Browser aufgerufen werden. Wir alle haben jeden Tag mit den Produkten aus der Softwareentwicklung zu tun!
Wenn wir ein wenig tiefer gehen, sehen wir aber, dass der gesamte Bereich der Entwicklung von Softwareprogrammen viel mehr ist, als nur zeilenweise Code zu schreiben!
Zur Softwareentwicklung gehört heutzutage ganz zentral ebenso die Anforderungen von Kunden und Partnern zu verstehen, zu abstrahieren und in eine umsetzbare Aufgabe zu überführen.
Ebenso muss die entstandene Software getestet werden. Bevor die Anwendung im Live-Betrieb eingesetzt wird, muss sie also auf Fehler überprüft werden, die dann gegebenenfalls auch behoben werden müssen.
Heute sind Softwareprojekte oft nahezu unüberschaubar groß. Somit ist Softwareentwicklung über die Arbeit am Bildschirm hinaus auch fast immer Teamarbeit. Die Absprache, Organisation und Kommunikation im Team gehört deshalb ebenfalls zum Aufgabenspektrum von SoftwareentwicklerInnen!
Es wird also klar, dass es bei Weitem nicht nur darum geht, möglichst viel Code in die Tastatur zu hacken. Die Softwareentwicklung erfordert heute neben dem technischen Verständnis umfangreiche Skills im abstrakten Denken und der Kommunikation sowie Organisation innerhalb des Teams!
Weiter oben ist es bereits kurz angeklungen: Wir alle nutzen jeden Tag Software. Wenn wir ein Online-Ticket für die Straßenbahn kaufen, wenn wir im Internet bestellen, oder unsere Wetter-App benutzen.
So liegt es auf der Hand, dass ProgrammiererInnnen zu den gesuchtesten Personen auf dem Arbeitsmarkt gehören! Alle Softwaredienstleister singen das gleiche Lied: „Wir könnten viel mehr Aufträge annehmen, aber uns fehlen die Leute!“ Auf dem Markt werden teilweise irrsinnige Vermittlungsprovisionen bezahlt, um irgendwie an geeignetes Personal zu kommen!
SoftwareentwicklerInnen haben also in der aktuellen Situation absolut keine Schwierigkeiten, einen Job zu finden. Und nichts deutet darauf hin, dass sich das in absehbarer Zeit ändern wird.
Dazu kommt, dass die Chancen für Aufstieg und Weiterentwicklung innerhalb der Branche unermesslich sind. Von der EntwicklerIn zur ProjektleiterIn bis hin zur technischen LeiterIn eines Unternehmens sind die Wege mitunter kurz!
Auf technischer Ebene gibt es immer etwas Neues zu entdecken und die nächste Herausforderung wartet schon an der nächsten Ecke in einer Branche, die sich stetig wandelt und Innovationen hervorbringt!
Die Umschulung zum/zur FachinformatikerIn mit Abschluss der IHK folgt der Ausbildungsordnung, die der normalen betrieblichen Ausbildung zugrunde liegt.
Das bedeutet, dass exakt die prüfungsrelevanten Inhalte der Berufsschule auch in der Umschulung vermittelt werden. Das muss auch so sein, da die Abschlussprüfung für Umschulung und Ausbildung genau gleich ist. Am Ende wird ja auch der gleiche Berufsabschluss erworben!
Wichtigster Unterschied zwischen Ausbildung und Umschulung ist dabei die zeitliche Struktur. Die betriebliche Ausbildung wechselt über den kompletten Zeitraum zwischen Arbeit im Unternehmen und Blockwochen in der Berufsschule.
Dagegen besteht die Umschulung aus einer theoretischen Phase, in der der gesamte prüfungsrelevante Stoff vermittelt wird und einer praktischen Phase im Betrieb.
Beide Phasen dauern ein Jahr, sodass nach 2 Jahren in Vollzeit der Berufsabschluss erworben wird.
Die fachlichen Voraussetzungen für eine Umschulung sind deckungsgleich mit denen für eine herkömmliche Berufsausbildung.
Gefordert werden neben einer soliden mathematischen Grundlage vor allem auch generell logisches Denken und gute Abstraktionsfähigkeiten. Darüber hinaus fragen wir bei den Eignungstests ebenfalls auch visuelles Vorstellungsvermögen sowie die sprachliche Ausdrucksweise ab.
Diese fachliche Eignung kann bei uns in einem etwa zweistündigen schriftlichen Test nachgewiesen werden.
Für eine finanzielle Förderung einer Umschulung bestehen spezielle Förderrichtlinien der jeweiligen Kostenträger. Diese werden dann im Einzelfall überprüft. Dazu gehören neben einer abgeschlossenen Berufsausbildung und nachfolgender Berufserfahrung vor allem triftige Gründe für einen Berufswechsel.
Das können gesundheitliche Gründe sein oder aber Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt. Ausschlaggebend ist immer, dass eine Arbeitslosigkeit in absehbarer Zeit droht.
In einem anderen Artikel sind wir bereits genauer auf diese Fördervoraussetzungen eingegangen: https://www.mischok.academy/blog/bildungsgutschein-beantragen-wer-hat-anspruch-auf-einen-bildungsgutschein
Wir freuen uns jedes Mal, wenn wir jemanden auf dem Weg zum beruflichen Neuanfang begleiten dürfen!
Wenn Sie Interessean einer beruflichen Neuausrichtung haben, sollten Sie also unbedingt mit uns Kontakt aufnehmen.
Gemeinsam können wir dann alles Weitere besprechen: Von Ihrer fachlichen Eignung für die Softwarebranche über eine Strategie, um an die finanzielle Förderung zu kommen, bis hin zum Praxispartner für Ihren Einstieg in den Beruf.
Vertrauen Sie uns – Wir wissen wie’s geht!
Die Mischok Academy ist ein zertifizierter Bildungsträger mit Schwerpunkt Softwareentwicklung. Unsere Fortbildungen sind praxisorientiert und effizient, wir machen Sie fit für Ihren beruflichen Weg in der IT. Wenn Sie Fragen haben zu diesem Artikel, melden Sie sich gerne. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören.