FachinformatikerInnen für Systemintegration sind im Allgemeinen für die Organisation, das Aufsetzen und die Instandhaltung von IT-Systemen zuständig.
Die klassische Berufsbezeichnung nach erfolgreicher Ausbildung ist IT-SystemadministratorIn.
In diesem Artikel haben wir die wichtigsten Informationen über Ausbildung und Berufsbild zusammengestellt.
Die benötigten Kompetenzen von IT-AdministratorInnen lassen sich grob in zwei Bereiche aufteilen: Die technische Seite des Berufs und der Umgang mit Menschen. Somit ist es von vornherein vorteilhaft, wenn in diesen Bereichen Talente und Stärken vorliegen. Gerade der Faktor Mensch wir dabei oft ein wenig außer Acht gelassen.
Viel eher auf der Hand liegt das technische Verständnis, welches für den Beruf wichtig ist. Es geht mitunter um recht komplizierte IT-Infrastruktur, die schnell erfasst und verstanden werden muss. Dabei ist das Einsatzgebiet vielseitig: Sowohl Soft- als auch Hardwarekomponenten müssen behandelt werden. Manchmal geht es um einen kompletten Neuaufbau, manchmal aber auch um die Wartung von Altsystemen.Hier ist es wichtig, sich schnell in neue und komplizierte Sachverhalte eindenken zu können und daran auch Spaß zu haben.
Wohlwollend werden in den Personalabteilungen deshalb natürlich gute Schulnoten in Mathe und Informatik zur Kenntnis genommen. Da in der IT vieles auf englisch abläuft, sind hier gute Leistungen im Zeugnis ebenfalls gerne gesehen.
Auf der anderen Seite haben IT-AdministratorInnen aber auch täglich mit Menschen zu tun. Insofern reicht es nicht unbedingt aus, nur in technischen Belangen fit zu sein. IT wird von Menschen genutzt. Für diese Menschen werden System geplant und eingerichtet, demnach sind es auch Menschen, die mit Problemen und Störungen auf Ihre/n IT-AdministratorIn zukommen. Meistens sind dies Situationen, in denen die Anwender unter besonderemStress stehen, da sie aufgrund einer Störung nicht weiterarbeiten können.
Hier ist Fingerspitzengefühl im Umgang und in der Kommunikation mit Menschen gefragt! Für den Berufswunsch und die Ausbildung als Fachinformatiker für Systemintegration ist aus diesem Grund ein sicheres Auftreten im Umgang mit Menschen und gute Kommunikationsfähigkeit sehr von Vorteil.
Ganz generell ist im gesamten Bereich der IT ein wichtiger Faktor auch die Neugierdeund Lernbereitschaft. Wohl keine Branche ändert sich so schnell wie die IT. Deshalb ist es wichtig, offen für neue Technologien zu sein und einen ständigen Drang nach persönlicher Weiterentwicklung mitzubringen.
FachinformatikerInnen für Systemintegration durchlaufen in der Regel eine 3-jährigeAusbildung, mit der sie den Abschlussbei der IHK erwerben. Die Ausbildungsdauer kann wie üblich auch verkürzt werden.Das Zeugnis bescheinigt die Eignung für den Beruf des Systemadministrators oder vergleichbare Einsatzgebiete. Auch in diesem Fachbereich der IT-Ausbildung können Quereinsteiger den Abschluss aber auch über eine Umschulungsmaßnahme erwerben.
In der Ausbildung werden alle wichtigen Fähigkeiten vermittelt, die für den Beruf nötig sind. Die Lehre findet im dualen System statt, neben der Arbeit im Ausbildungsbetrieb gehen die Azubis alsoauch in die Berufsschule. Dort erhalten sie die theoretischen Grundlagen für ihre praktischen Tätigkeiten. Auf diese Art lernen Azubis bereits „hands-on“ in der Praxis, während gleichzeitig auch das theoretische Grundgerüst der eigenen Fähigkeiten gebaut wird.
Ausbildungsinhalte sind zum Beispiel der Aufbau eines Systemservers,die Planung und Konfiguration eines Netzwerks und ebenfalls der Umgang mit Programmiersprachen wie etwa Python. Neben diesen absoluten Grundlagen kommt es natürlich auch sehr auf den Ausbildungsbetrieb selbst an. So wird gerade in größeren Firmen ein umfangreicher Support-Prozess mit Ticketsystemen, sowie die Zusammenarbeit in größeren Teams eine wichtige Rolle spielen. In kleinen Firmen wird dahingegen oft ein viel breiteres Spektrum an Inhalten vermittelt, da die Abteilungen weniger auf ein Thema spezialisiert sind.
Die Aufgaben von FachinformatikerInnen für Systemintegration sind vielfältig. Im Wesentlichen geht es darum, IT-Systeme am Laufen zu halten. SystemadministratorInnen sind ganz einfach gesagt erster Ansprechpartner bei technischen Problemen im Betrieb.
Eine große Variation der verschiedenen Einsatzorte besteht in der Frage, ob man in einer firmeneigenen IT-Abteilung eingesetzt ist oder als Dienstleister für verschiedene Firmen arbeitet. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Während AdministratorInnen in der In-House Abteilung einer einzelnen Firma über längere Zeit das System sehr gut kennenlernen und nicht jedes Mal wieder bei Null anfangen müssen, bietet der Einsatz in unterschiedlichen Firmen natürlich viel mehr Abwechslung und immer neue Herausforderungen.
In der konkreten Arbeit geht es dann wie gesagt vor allem um die Einrichtung und Wartung von IT-Systemen. Alles, was eine Firma oder ein Team an Soft- und Hardware nutzt, wird von FachinformatikerInnen für Systemintegration betreut. Das beginnt beider Planung eines Systems oder einzelner Komponenten und geht über die Beratung bei der Auswahl von Komponenten und die Einrichtung des Systems bis hin zur Schulung des Personals zur ordnungsgemäßen Nutzung der Soft- und Hardware.
Im Arbeitsalltag geht es also zum Beispiel darum, Programme oder Netzwerke zu installieren und zu konfigurieren. Einen wichtigenTeil nimmt natürlich auch die Beseitigung von Störungen und Fehlern ein.
Charakteristisch für alle Berufe in der IT sind die zahlreichen Möglichkeiten, sich weiter zu bilden und zu entwickeln. Neben den spannenden Inhalten macht gerade diese Zukunftssicherheit einen großen Reiz der Branche aus. IT-Systemewerden immer wichtiger und in immer größerem Maße gebraucht. Eine Trendumkehr ist dabei nicht absehbar!
Was die Weiterbildung angeht, teilt sich das Thema in zwei Bereiche auf: Zum einen geht mit dem schnellen Wandel der Branche auch die Notwendigkeit einher, sich immer auf dem neusten technischen Stand zu halten. Die ständige Weiterentwicklung auf technischer Basis gehört also zur absoluten Pflicht bei FachinformatikerInnen, um für die alltäglichen Aufgaben fit zu sein! Auch wenn mit Schulungen oder Onlinekursen nicht direkt der Wunsch nach weiteren Karriereschritten verbunden ist, spielen sie eine wichtige Rolle für alle InformatikerInnen.
Das Schöne ist, dass dafür zahlreiche Angebote bereitstehen. Insbesondere im Bereich der Onlinekurse sind den Möglichkeiten keine Grenzen gesetzt. Für alle neuen Tools und Technologien kommen gleichzeitig auch diverse Möglichkeiten auf den Markt, sich daran zu schulen. Gerade diese ständige Entwicklung ist ja das spannende am Berufsbild des/der FachinformatikerIn!
Aber auch darüber hinaus gibt es genügend Möglichkeiten, auch auf der Karriereleiter weiterzukommen. Generell gibt es dafür zwei Wege: Eine Aufstiegsfortbildung und ein zusätzliches Studium. Klassisch für die Fortbildung nach abgeschlossener Ausbildung wäre etwa IT-FachwirtIn oderIT-TechnikerIn mit IHK Abschluss. Sinnvolle Studiengänge sind zum Beispiel klassische Informatik oder aber Wirtschaftsinformatik, je nach gewünschter Ausrichtung in der Karriereplanung.
Die Tätigkeiten im Alltag von FachinformatikerInnen für Systemintegration, die Zukunftsaussichten der Branche sowie die zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten machen den Beruf zu einer attraktiven und sicheren Beschäftigung in der Zukunft. Sofern die Voraussetzungen vorliegen, können wireine Ausbildung oder Umschulung in diesem Bereich mit gutem Gewissen empfehlen.
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